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Artenschutz

Natur vor der Haustür

Naturnahe Friedhöfe

Der Friedhof steht oft nicht im Fokus, wenn man sich Gedanken über die Artenvielfalt macht. Dabei haben Friedhöfe ein großes Potential als Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Isolde Schramm-Warmke ist Gärtnerin und deshalb auch viel auf Friedhöfen unterwegs. Was sie dort erlebt, hat sie dazu gebracht, sich Gedanken zu machen, wie man auch diesen Bereich umweltgerecht gestalten kann.

Auf den Gräbern:

  • bei der Grab-Bepflanzung könnte man auf trockenheitsresistente, insektenfreundliche und heimische Blühpflanzen zurückgreifen. Der geringere Durst der Pflanzen würde die häufigen Anfahrten mit dem Auto zum Friedhof verringern.
  • das Verwenden torffreier Erde schützt Moore, und damit seltene Tiere und Pflanzen und das Klima, s. auch >> Torffrei Gärtnern
  • wiederverwendbare Grablichter helfen den Plastikmüll zu reduzieren

Zwischen den Gräbern:

  • die arbeitsintensiven Hecken, könnten durch einheimische Sträucher ersetzt werden, die auch der heimischen Tierwelt Lebensraum und Nahrung bieten
  • als Überwinterungsquartiere für Igel unter Hecken Laub und Äste liegen lassen
  • Totholzhaufen und/oder freie Sandflächen anlegen, Insekten und Vögel würden sich freuen
  • unbenutzte Flächen mit heimischen Blühmischungen einsäen.
  • die Brunnen könnten so gestaltet werden, dass sie Ausstiegshilfen für Insekten bieten und auch als Trinkmöglichkeiten von Vögeln genutzt werden können.
  • das Aufstellen von Infotafeln hilft die Akzeptanz bei Bürgerinnen und Bürgern zu gewinnen.

In anderen Gegenden hat die Idee schon fußgefasst und es ist längst an der Zeit, sie auch hier im Landkreis und darüber hinaus zu verbreiten und sich auszutauschen.

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