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Ortsgruppen

Artenschutz

Natur vor der Haustür

In Unterbrunn bietet ein Landwirt nun die Möglichkeit an, über eine Patenschaft die immer seltener werden Ackerwildkräuter zu fördern. Einen Teil seines Ackers stellt er für Blühpatenschaften zur Verfügung, den anderen Teil säht er nach Beratung durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Weilheim, den Wildlebensraumberater und die BN-Kreisgruppe Starnberg mit einem weiten Reihenabstand mit Hafer ein, verwendet keinerlei Spritzmittel und düngt nur mäßig, um die Ackerwildkräuter bestmöglich zu fördern.

Somit haben Sie jetzt die Möglichkeit, die immer seltener werdenden Ackerwildkräuter (von denen ein Drittel auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht) zu fördern und damit gleichzeitig etwas zu erreichen für Insekten, Vögel und Kleinsäuger – die alle von der Vielfalt der Ackerwildkräuter abhängig sind, an die sie sich seit Jahrtausenden angepasst haben. Zu den Ackerwildkräutern, die wir konkret fördern wollen, zählen Klatschmohn, Kornblume, Ackerröte, Nacht-Lichtnelke, Gezähnter Feldsalat, Frauenspiegel, Kornrade und Gewöhnlicher Feldrittersporn.

Melden Sie sich auf der Internetseite www.bluehpatenschaft-muenchen.de/ackerwildkrautpatenschaft an und unterstützen Sie dieses wichtige und sinnvolle Pilotprojekt: Mit der Ackerwildkrautpatenschaft kann man für 99 Euro drei Jahre lang 100 Quadratmeter artenreichen Acker fördern.

Unsere Pressemitteilung (PDF-Datei) informiert Sie über die Details und Hintergründe zu diesem Projekt.

Fledermausgruppe Würmtal BUND Naturschutz in Bayern e.V.

OG Gauting Ellen Hacker, mobil: 0176/98615944 ellen.hacker@posteo.de

OG Krailling Richard Gebendorfer,
Tel. 089 8573994 richard.gebendorfer@yahoo.de

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Bauanleitung Fledermauskasten

Fledermausfreundlicher Garten


Ecopark Gauting

Unsere Meinung zum Gewerbegebiet Unterbrunner Holz aus naturschutzfachlicher Sicht

Im Hinblick auf den inzwischen sogenannten „Ecopark Gauting“ verspricht die Gemeinde auf ihrer Homepage:“ Wichtige Fakten zum aktuellen Planungsstand“

Laut Duden sind Fakten:

etwas, was tatsächlich, nachweisbar vorhanden, geschehen ist; [unumgängliche] Tatsache

Der BN sieht hier jedoch lediglich Behauptungen, für die es bisher keinerlei Beweise seitens der Gemeinde gibt.

Betrachten wir dazu die Informationen der Gemeinde Gauting auf ihrer Homepage.

In der Aufzählung zu „Wichtige Fakten zum aktuellen Planungsstand“ steht unter Punkt 3:

Von ca. 60 ha Planungsumgriff sind 20 ha Nettobauland und 34 ha Bannwaldersatzfläche

Wie auf dem dazugehörigen Plan, „Anlage 3, Bilanzierung Nettobauland interne Grün- und Erschließungsflächen“ zu erkennen ist, werden auch hier, wie üblich, die Erschließungsflächen, also Straßen und Plätze, mit immerhin 5,9 ha nicht zum Bauland gerechnet. Versiegelt und damit dem natürlichen Kreislauf entzogen werden sie aber trotzdem. Für sogenannte „interne öffentliche Grünflächen“ mit 3,4 ha muss zudem auch vorher Wald verschwinden. Es werden also fast 30 ha Bannwald und nicht 20 ha gerodet. Der auf den Plänen „Anlage 1“und „Flächenzahlen und Daten“, eingezeichnete 3. Kreisel wird überhaupt nicht erwähnt.

In Punkt 4 wird darauf hingewiesen

Es werden vorgeschädigte Fichtenmonokulturen durch hochwertigen Mischwald ersetzt, durch den Ausgleichsfaktor 1:1,1 entstehen 5 ha mehr Bannwald als vorher.

Dieser Wald wird als kranke Fichtenmonokultur bezeichnet. Das ist in Teilen wohl richtig, da alle unsere Fichten unter der Temperaturzunahme des Klimawandels leiden. Daher befinden sich auch alle unsere Wälder bereits seit längerem im Umwandlungsprozess hin zu einem Mischwald. So auch das Unterbrunner Holz. Eine schlagartige Rodung beseitigt alle Bäume, auch die nicht kranken und macht einen langsamen Umbau, bei dem der Wald seine wichtigen Funktionen wie Immisionsschutz, Habitat für Fauna und Flora nicht verliert, unmöglich. Dafür wird an anderer Stelle mit Bäumchen von 0,8 bis 1,2 m sowie „Bauminseln mit höheren Bäumen“ aufgeforstet. Dieser neu gepflanzte Wald wird Jahrzehnte brauchen, um den gleichen Immissionsschutz und Freizeitwert für den Menschen zu gewährleisten wie der bestehende Wald.

Betrachten wir nun den Mehrgewinn von 5 ha Bannwald.

Der Ausgleichsfaktor von 1:1,1 entspricht den Mindestanforderungen, welche die zuständige Behörde (AELF) bei Bannwaldrodungen erhebt und ist keine Gefälligkeit seitens der Gemeinde. Die groß angepriesenen 34 ha Bannwaldersatzflächen sind also Pflicht, da wie oben erwähnt ca. 30 ha gerodet werden.

Punkt 8:

Ca. 80% der neuen Firmen werden aus einem Umkreis von 50 km kommen, wodurch kein dramatischer Druck auf die Wohnraumsituation zu erwarten ist.Mit dieser Weissagung soll sowohl ein signifikantes erhöhtes Verkehrsaufkommen als auch die kommende Wohnungsnot verharmlost werden.

Vorab zur Verdeutlichung der Größe:

Ein Umkreis von 50 km umfasst ein Gebiet von:

im Westen bis Buchloe, im Norden bis Allershausen, im Osten bis Ebersberg, im Süden bis Kochel.

Eine mutige Behauptung! Denn solange es für die Mitarbeiter/Innen keinen geeigneten Wohnraum gibt, werden diese pendeln müssen. Und es ist höchst unwahrscheinlich, dass sie die Strecke zum Arbeitsplatz zunächst mit der Bahn, dann mit der S-Bahn und das letzte Stück mit dem erwähnten Express-Bus zurücklegen werden. Das wäre zwar wünschenswert, entspricht aber nicht im Geringsten dem tatsächlichen Verhalten. Also ist eine Zunahme an verkehrsbedingten Emissionen zu erwarten.

Unter „Grüne und soziale Aspekte des asto ECOPARK Gauting „ wird die Förderung der E-Mobilität im Zusammenhang mit der Geothermie, dargestellt.

Auch wenn ein Konzept zur Förderung der E-Mobilität entwickelt werden sollte und der benötigte Strom aus einer Geothermie-Anlage käme, würde dies die Situation nicht wesentlich verbessern. Für E-Bikes ist eine Strecke von bis zu 50km zu weit, und Elektroautos sind immer noch nicht für jedermann erschwinglich.

Fakt ist, dass ganz in der Nähe des jetzt geplanten „Ecopark“ bereits ca.16 ha Gewerbefläche zur Verfügung stehen, die bislang nicht genutzt wurden. „Anlage 4“

Angeblich steht der Suche nach möglichen Firmen, die Bindung an „flugaffines“ Gewerbe entgegen (dies betrifft ca. 10 ha dieser Fläche).
Wurden hier wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft oder zum Beispiel eine Umwidmung der Fläche erwogen?Das Wort Eco bedeutet „ökologisch“.  Dazu findet sich bei Wikipedia folgende Definition:

Ökologie, biologische Wechselbeziehungen zwischen Organismen und ihrer natürlichen Umwelt; Umweltschutz, umgangssprachlich der Schutz der Umwelt vor störenden Einflüssen und Beeinträchtigungen.

Das ist laut Wikipedia die Definition für Ökologie. Deutlich wird sofort, dass diese Begrifflichkeit wohl kaum auf ein Gewerbegebiet zutrifft, das im Bannwald gebaut wird.

Ist es in Zeiten des Klimawandels wirklich ratsam Gewerbeflächen im Bannwald anzusiedeln, anstatt erst vorhandene Flächen zu nutzen?

Wir sind der Meinung, dass dies nicht der richtige Weg ist!

 



Tipps für den Frühjahrsputz


Efeu

Der BUND Naturschutz informiert:

Efeu ist Bienenweide bei der Blüte im Herbst, Vogelfutter im Frühjahr und bietet das ganze Jahr Lebensraum und Nahrung für sehr viele Insekten, Vögel, Fledermäuse, Käfer u.s.w.

Efeu nimmt dem Baum weder Nahrung noch Licht, sondern benutzt ihn als Kletterhilfe.

- Efeu filtert die Luft, weshalb er in der Stadt gerne zur Hausbegrünung eingesetzt wird.

In wenigen Fällen kann es besser sein, den Efeu zurückzuschneiden.Befragen Sie dazu Fachleute.

Efeu ist keine parasitäre Pflanze und schadet den Bäumen nicht.

Informationen erhalten Sie auch auf der Homepage der Ortsgruppen Krailling und Gauting (in Arbeit), sowie der Kreisgruppe Starnberg.

- Hier finden Sie Links zu weiterführenden Dokumenten:

               Efeu an Bäumen ein Problem?

               Zu den Themen Efeu / Wilder Wein: eine Zusammenfassung