Zur Startseite

Ortsgruppen

Natur vor der Haustür

  • Home  › 
  • Aktuelles

Biberschutz – Baumschutz

Die Ortsgruppe Tutzing des BUND Naturschutz ummantelt seit letztem Jahr alte erhaltenswerte  Bäume mit Drahtgittern zum Schutz gegen Biberverbiss. Gerne können Sie selbst auch aktiv werden.

22.04.2025

Die Ortsgruppe Tutzing des BUND Naturschutz ummantelt seit letztem Jahr alte erhaltenswerte Bäume mit Drahtgittern zum Schutz gegen Biberverbiss. Gerne können Sie selbst auch aktiv werden. 

Seit 1960 – 1980 hat sich der eurasische Biber, Castor fiber, in Deutschland und in Bayern ausgehend von Isar und Donau wieder angesiedelt. Er steht unter Naturschutz. Inzwischen baut er seine Dämme an allen Gewässern, die dafür geeignet sind. Das Wasser muss so tief sein, dass er unter der Wasseroberfläche in seine Burg gelangen kann. Wo das nicht der Fall ist, staut er auch kleine Bäche an und gestaltet so die Landschaft nach seinen Bedürfnissen

Jede Biberfamilie besetzt ein Revier, die Jungen müssen nach dem dritten Jahr die Familie verlassen. Sind keine Reviere mehr vorhanden, wächst die Population nicht mehr. Natürliche Feinde hat der Biber bei uns nicht. Dort wo man ihm seinen Raum lässt kann er gut in Koexistenz mit uns leben. Er ist Vegetarier, der sich im Winter von Baumrinde, bevorzugt der Weide, ernährt. Die fällt mit seinen starken Nagezähnen so, dass sie ins Wasser fallen, wo die Rinde lange frisch bleibt und er sie gut abnagen kann. Leider fällt er auch dicke Buchen und sogar Eichen. 

An den Deixlfurter Weihern und am Starnberger See kann man das „bewundern“. Gerade die alten Bäume sind aber Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten, Vögeln, Fledermäusen und Kleinsäugern.

Klaus Hirsch, Lothar Hübner