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Artenschutz

Natur vor der Haustür

Willkommen bei der Ortsgruppe Wörthsee

Ansprechpartner:
Herbert Lecherbauer, Hauptstraße 32, 82237 Wörthsee,
Telefon (08153) 8794, e-mail: lecherherby@t-online.de

 


Heizkraftwerk und Genossenschaftlicher Wohnungsbau

Zu beiden Bauvorhaben haben wir Stellung genommen: 

Bpl-Nr.81-So-Gebiet_E-Zentrale_u_PoP-Geb.südl.Kuckucksheim

Bpl-Nr.68-Gen.schaftl.Wohnungsbau

Über die Probleme mit dem Verheizen von Holz hatten wir auch schon in unseren letzten BN Nachrichten geschrieben:

Wir dürfen unsere Wälder nicht verheizen.

Im Zusammenhang mit dem geplanten Bau einer Holzhackschnitzelanlage in Wörthsee sehen wir uns veranlasst eine breitere Öffentlichkeit darüber zu informieren, was es mit dem Verbrennen von Holz auf sich hat.

Politiker und Verbraucher glauben meist noch, dass das Verbrennen von Holz ökologisch und klimaneutral wäre. Das ist es nur unter bestimmten Bedingungen, z.B. wenn das Verbrennen am Ende einer langen Kaskade stofflicher Holznutzung steht. Die Entnahme von Kronen, Ästen und Zweigen als Brennmaterial ist für den Nähstoffhaushalt der Wälder verheerend und darf nicht zugelassen werden.

Die Produktion von Scheitholz, Pellets oder Hackschnitzeln kann ohne massiven Eingriff nicht mehr gesteigert werden. Die Wälder sind zum Teil jetzt schon übernutzt. Jede weitergehende Nutzung zerstört die Funktionen des Waldes als Kohlenstoffsenke, Ökosystem, Luftfilter, und Wasserspeicher außerdem als Ort der Erholung. Zusätzlich senkt der Klimawandel die Produktivität der Wälder und mindert damit ihre Leistungsfähigkeit zum Teil enorm.

„Die Wärmeversorgung eines Neubaus sollte mittels erneuerbarer Energien ohne Verbrennung erfolgen. Denn die klimapolitischen Verpflichtungen Deutschlands machen es erforderlich, dass die Wärmeversorgung zügig auf erneuerbare und brennstofffreie Energieträger umgestellt wird. Das UBA rät deshalb von der Nutzung von Heizöl, Erdgas und Holz zum Heizen in Neubauten grundsätzlich aus Klimaschutzgründen ab. Auch Besitzer von Altbauten sollen den Ausstieg aus brennstoffbasierten Heizung (Gas, Öl, Holz) rechtzeitig planen“ (Webseite des Umweltbundesamtes).

Auf Holz als zukunftsfähiges Heizmaterial zu setzen ist definitiv der falsche Weg.

Weiterführende Informationen:

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/holz-heizen-gaskrise-schaeden-umwelt-gesundheit-100.html

(PDF) Wie das Klimaschutznarrativ die Wälder bedroht (researchgate.net)

https://naturwald-akademie.org/?s=holzverbrennung

 


Bürgerentscheid zum Vollsortimenter

Der BN unterstützt die Initiatoren des Bürgerbegehrens

Der BUND Naturschutz (BN) hat schon im Dezember in seiner Stellungnahme betont: „Jede Beseitigung des wertvollen Baumbestandes, jede Versiegelung für Gebäude und Parkplätze bewirkt einen erheblichen Eingriff in den Naturraum mit negativen Umweltauswirkungen, die nicht ausgeglichen werden können.“

Geschönte Bilder in den Broschüren des Ratsbegehrens gaukeln eine Idylle vor.

Tatsächlich geht es aber um den Verlust von Lebensraumfür den Menschen.

In einem ergänzenden Gutachten des BN wird davor gewarnt, einen ausgesprochen naturnahen Waldbestand zu beseitigen. Deshalb fordert der BN, den bedrohten Buchenwald auf Dauer unverändert zu erhalten wegen

  • seines beträchtlichen naturkundlichen Werts nach Anhang I der FFH-Richtlinie
  • seiner auf die Flächengröße bezogen hohen Bedeutung als CO2-Fixierer
  • seiner Eigenschaft als vermutlich gegenüber dem Klimawandel noch relativ belastbarer Waldbestand aufgrund seiner günstigen Standortbedingungen.

Zum, mehrere Kilometer entfernten, sog. Ausgleich wird angemerkt: „Ersatz-Aufforstungen können bei gleicher Fläche bei geeigneter Standortswahl erst nach etwa 30 bis 50 Jahren potenziell dieselbe Holzmenge neubilden und damit ähnliche Mengen an CO2 binden (…). (…) die verbleibenden Buchenbestände würden damit fundamental in ihren Waldfunktionen entwertet.“ „Mit den in den letzten zwei Jahren aktualisierten und auch verstärkt ambitionierten staatlichen Zielsetzungen (…) zum Klimaschutz lässt es sich nicht vereinbaren, derartige hochwertige Waldbestände zu opfern, die wirksame und vergleichs-weise dauerhafte Beiträge zur CO2-Bindung zu leisten vermögen.“

Der BN unterstützt den Kampf der Initiatoren des Bürgerentscheids gegen den Natur-, Arten- und Flächenverlust.

Denn Klimaschutz, den sich die Gemeinde auf die Fahne geschrieben hat, Erhalt von natürlichen Flächen und Artenschutz sind grundlegende Ziele, die allen Wörthseern viel wert sein sollten  –  viel mehr als ein Vollsortimenter.


Presseerklärung der Ortsgruppe vom 26.02.2021 zum Vollsortimenter

Hier finden Sie unsere Presseerklärung



Thema:Bebauungsplan Nr.76 "Sondergebiet Lebensmittelvollsortimenter und Wohnen nördlich zum Kuckucksheim"

Wenn Sie in der linken Spalte auf "Stellungnahmen" gehen, können Sie unter OG Wörthsee den Anhang öffnen und die Stellungnahme des Bund Naturschutz in Bayern e.V. lesen.

Als Ergänzung können Sie auch die Stellungnahme von Burkhard Quinger zur Vegetation lesen


Wir brauchen ganz dringend Ihre Mithilfe

Wir benötigen noch ganz dringend  Mithelfer für unsere Arbeiten für Amphibienschutz und Neophytenbekämpfung.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich bei uns melden würden.

 

Amphibienschutz

Jedes Jahr im ausgehenden Winter überqueren hunderte von Springfröschen, Erdkröten, Laubfröschen und Molche auf den Weg zu ihren Laichgewässern die Kuckuckstraße in Steinebach. Ein Team von Helferinnen und Helfern unter der Regie von Frau Dagmar Hoppe garantiert durch das Absammeln der Amphibien, oder die Absperrung der Kuckuckstraße das Überleben dieser selten gewordenen Tiere. 

Es ist gelungen im nördlichen Bereich der Autobahnausfahrt  Wörthsee Schutzzäune für Amphibien zu errichten, damit die Tiere nicht auf der Autobahnbegleitstraße überfahren werden. Das ist aber keine Dauerlösung. Nördlich der Autobahn müssen Ersatzlaichgewässer geschaffen werden um die Population zu retten.

Wir auch immer Leute, die den Amphibienschutz tatkräftig unterstützen möchten. Interessierte wenden sich an Frau Dagmar Hoppe (Tel: 08153 7257).


Eine Umgehungsstraße ist der falsche Weg!

Die Regierung von Oberbayern hatte alle Einwender zur Umfahrung Weßling zum Erörterungstermin eingeladen. Der Erörterungstermin fand im Pfarrstadel in Weßling( Am Kreuzberg) statt. Für alle Bürger, die Einwendungen erhoben haben am 26. Juli, für die Träger öffentlicher Belange, wie dem Bund Naturschutz, am 25. Juli 2007.

Zusammen mit der Kreisgruppe haben wir alle unsere Bedenken, insbesondere die Trinkwasserproblematik für Wörthsee, dort fachlich eingebracht. Unterstützt wurden wir bei dieser Veranstaltung durch einen auf Straßenbau und Fauna Flora Habitatgebiete spezialisierten Anwalt und durch Fachleute des Bund Naturschutz.

Alleine die Behandlung unserer Anliegen hat einige Stunden bei der Veranstaltung in Anspruch genommen. Zur Zeit laufen Artenschutzrechtliche Nachuntersuchungen, die durch unserer Einwände notwendig geworden sind. Sobald uns neue Informationen vorliegen, werden wir sie davon in Kenntnis setzen.

In diesem Zusammenhang dürfen wir Sie auch darum bitten, uns Spenden zu kommen zu lassen, damit wir die Anwaltkosten finanzieren können. Helfen Sie auch jetzt in dieser wichtigen Phase mit, die Umgehungstrasse Weßling zu verhindern.

Alle unsere bisherigen Stellungsnahme zur Umgehungsstrasse Weßling finden Sie im Internet unter: www.woerthsee-info.de.

Im Januar hatten wir zur Änderungstektur des Straßenbauamts im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens eine weitere qualifizierte Stellungnahme abgegeben. Die Tektur behandelte in erster Linie den nun geplanten Kreisel nördlich der Dellinger Höhe und die Umweltverträglichkeitsgutachten zu den ausgewiesenen Fauna Flora Habitatgebieten (FFH ) , die aufgrund unserer ersten Stellungnahme notwendig waren. Auch die Änderungstektur hat wieder einige Versäumnisse von Seiten des Straßenbauamtes aufgewiesen, die wir zum Gegenstand einer weiteren Stellungnahme von uns gemacht haben.

Anschließend wurde noch eine artenschutzrechtliche Prüfung nachgeschoben, die vor allem die Fledermausbestände untersucht hat.

Wir hoffen damit in ihrem Sinne alles mögliche zur Verhinderung der Umgehungsstraße Weßling gemacht zu haben.

Im April 2008 haben wir die Regierung von Oberbayern dazu aufgefordert, eine Verkehrszählung auf  der Grünsinker Straße vorzunehmen, das uns aufgefallen war, dass der Schleichverkehr seit Fertigstellung der A99 erheblich zu zu genommen hat.

Sonderflughafen Oberpfaffenhofen

Wir haben in Wörthsee Unterschriften gesammelt für eine Petition, in der die Bürger im Landkreis Starnberg den Bayerischen Landtag auffordern das Landesentwicklungsprogramm (LEP) zu ändern. Das LEP, als das eigentlich wichtigste, mittelfristige Steuerungsinstrument der bayerischen Politik hält sich in der jetzigen Fassung die Möglichkeit offen, den Sonderflughafen bedarfsgerecht auszubauen und für den Geschäftsreiseflugverkehr zu öffnen.

 

Der Bund Naturschutz lehnt einen weiteren Ausbau des Sonderflughafens Oberpaffenhofen hin zu einem Verkehrsflughafen grundsätzlich ab. Bereits bei der letzten Mitgliederversammlung im November hat Herr Michael Wasmeier uns über die geplanten Änderungen im Landesentwicklungsprogramm zum Sonderflughafen ausführlich informiert. In der Zwischenzeit sind durch viele Veröffentlichungen in der Presse und durch zahlreiche Veranstaltungen der Flughafengegner weitere Details klar geworden.

 

Das Landesentwicklungsprogramm(LEP) in seiner jetzigen Form wird einer ganzheitlich orientierten, nachhaltigen Planung nicht gerecht und greift als Infrastrukturmaßnahme massiv und nachhaltig in die bayerische Natur- und Kulturlandschaft des Fünfseenlandes ein. Wir wollen und brauchen keine 40.000 Flugbewegungen im Jahr, sprich alle 4 Minuten ein Flugzeug, das startet oder landet. Damit wäre das Erholungsgebiet Wörthsee massiv gefährdet.

 

Ortsgruppe Wörthsee

Aktion gegen Versiegelung und Zerschneidung der Landschaft

Hier erfahren Sie mehr über die Aktion

Postkartenaktion

Postkarte

Eine Umgehungsstraße Weßling ist der falsche Weg!


Sie zerstört dauerhaft:

  • das Trinkwasserschutzgebiet des größten Wörthseer Brunnens
  • den Lebensraum für viele geschützte Tier- und Pflanzenarten
  • eine einmalige und intakte wunderschöne Landschaft
  • einen einzigartigen Naherholungsraum