So wirkt die EU im Landkreis Starnberg – Moränenlandschaft zwischen Ammersee und Starnberger See
Von den 10 FFH-Gebieten die mindestens zum Teil im Landkreis Starnberg liegen, ist das Gebiet "Moränenlandschaft zwischen Ammersee und Starnberger See" mit einer Fläche von 20 km² verteilt auf 20 Teilstücke das wohl vielfältigste. Es ist ein repräsentativer Ausschnitt des mittleren und südlichen Andechser Höhenrückens.
Dieses Gelände bietet Ausschnitte der Rückzugsendmoränen-Landschaften mit markanten weitläufigen Moränenwällen als auch Teilbereiche der Grundmoränenlandschaften. Es ist kleinräumig gegliedert und enthält viele weitere von der Eiszeit geformte Bestandteile: Drumlins, Tumuli und Toteislöcher.Was sich wie eine Beschreibung aus dem Land der Hobbits anhört, ist tatsächlich eine Beschreibung unserer Heimat, die durch diese Formationen artenreich durch das EU-Recht geschützt ist und daher in einem guten Zustand erhalten werden muss. Wir finden auf den artenreichen Wiesen und in den Wäldern v. a. seltene Tiere wie den Hirschkäfer und die Gelbbauchunke sowie seltene Pflanzen wie den Frauenschuh, die Sumpfgladiole und das Berghähnchen.
Die EU-Gesetzgebung ist für diese besonders zu schützenden Arten lebensnotwendig. Am 09.06. können Sie mit ihrer Stimme entscheiden, wie wichtig für Sie das europäische Naturschutzrecht ist. Der größte Teil der deutschen Umweltgesetze setzt Vorgaben der EU um. Das ist Grund genug, alles dafür zu tun, dass dieses EU-Recht bestehen bleibt.
Am 15. Juni zeigen wir Ihnen Teile dieses FFH-Gebietes im Rahmen unserer Jubiläumsexkursion zum 50 jährigen Bestehen der Kreisgruppe. Botanische Wanderung zur Sumpfgladiolenblüte Treffpunkt Andechs am Hirschgatter 17:30 Uhr mit Dipl. Biol. Burkhard Quinger.
Gehen Sie zur Wahl und wählen Sie eine Partei, die daran, die Europa zum Vorreiter beim Umweltschutz machen will!
Photo Alpen-Berghähnlein: Constantia Rosendorfer