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Bäume spenden für die Stadt Starnberg – eine Kooperation der Ortsgruppe Starnberg des BUND Naturschutz und der Stadt Starnberg

Um sich möglichst gut gegen die Folgen der Klimaerwärmung zu wappnen, sollen in der Stadt Starnberg mehr großkronige Bäume gepflanzt werden. Dabei wird die Stadt nun von der Ortsgruppe Starnberg des BUND Naturschutz e.V. unterstützt

28.11.2024

Von den steigenden Temperaturen in Folge des Klimawandels sind ganz besonders die Städte betroffen. Dort liegt die Temperatur an heißen Sommertagen mehrere Grad über der auf dem Land oder in Wäldern. Grund sind die vielen Beton-, Glas- und Metalloberflächen, die viel Wärme speichern, während durch die Versiegelung der Oberfläche kein Wasser verdunsten und die Stadt abkühlen kann. Hier können große Bäume eine bedeutende Abmilderung der Temperaturerhöhung schaffen: Durch ihre großen Kronen beschatten sie die Oberflächen, reflektieren einen Teil des Sonnenlichtes und sorgen zusätzlich durch die Verdunstung von Wasser für Abkühlung. 

Die Stadt Starnberg hat bereits die Pflanzung von mehr Bäumen geplant, kommt jedoch wegen der angespannten Haushaltslage und Personalengpässen beim Betriebshof nicht so schnell voran, wie gewünscht und erforderlich wäre. 

Die Pflanzung von großen Bäumen im Stadtgebiet ist teuer und aufwändig, da die Standortbedingungen extrem ungünstig sind. Große Hitze und Trockenheit setzen den Bäumen sehr zu. Um dem Baum möglichst gute Bedingungen zu schaffen, muss der Boden gut vorbereitet werden. So muss das Pflanzloch groß genug ausgehoben und mit guter Erde aufgefüllt werden. Hat zuvor ein großer Baum dort gestanden, müssen der alte Stamm und ein Teil des Wurzelwerks ausgefräst werden, damit der neue Baum gut einwurzeln kann. Auch muss oft ein Wurzelschutz unter dem Asphalt oder dem Straßenpflaster angebracht werden, damit diese nicht im Laufe der Jahre von den Wurzeln angehoben werden. Die Kosten für die Bodenvorbereitung und Pflanzung im Stadtgebiet liegen daher zwischen 1.000 und 3.000 € pro Baum. 

Auch die Bäume selbst kosten zwischen 750 und knapp 1.000 € pro Baum, denn sie müssen bereits eine Mindestgröße erreicht haben: um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Platz unter der Krone zu bieten, muss die erste Aufgabelung der Äste 2,5 bis 3 m über dem Boden liegen. Außerdem sind für die extremen Standortbedingungen in der Stadt nur bestimmte Baumarten geeignet, die oftmals teurer sind. 

Bürger können auf das Konto der Kreisgruppe Starnberg, IBAN DE47 7025 0150 0430 0531 65 mit dem Verwendungszweck   – bitte unbedingt angeben!  – „Spende Bäume für die Stadt Starnberg“ spenden. Die Spenden können unter Vorlage des Kontoauszuges steuerlich geltend gemacht werden. Ab einem Betrag von 300 € stellt die Kreisgruppe auf Wunsch eine Spendenbescheinigung aus (Kontakt info@baeumestarnberg.de). 

Die Spendengelder werden für den Kauf der Bäume verwendet. Die Pflanzkosten übernimmt die Stadt Starnberg. 

Auf Wunsch und nach vorheriger Absprache (info@baeumestarnberg.de) können große Spenden auch für die Pflanzkosten verwendet werden, z.B. wenn ein Spender / eine Spenderin einen gesamten Baum samt Pflanzung spenden möchte.

Auf Wunsch werden gerne auch Spenderplaketten mit dem Namen der Spenderin / des Spenders an dem gespendeten Baum angebracht. Ein bis zweimal im Jahr werden wir über die eingegangen Spenden und die damit gepflanzten Bäume berichten. Weitere Informationen zur Aktion finden Sie unter baeumestarnberg.de

Quellen und weitere Informationen zum Thema:
https://helmholtz-klima.de/stadt-der-zukunft
https://helmholtz-klima.de/faq/macht-der-klimawandel-unsere-staedte-zu-hitzeinseln 
https://www.bund-naturschutz.de/natur-und-landschaft/stadt-als-lebensraum/stadtbaeume